Ein Überblick
REIKI nach Dr. Mikao Usui (1865–1926)
entstand zu Beginn des 20. Jh. in Japan. Um die Geschichte des REIKI zu erläutern, muss zuerst auf Leben und Wirken von Mikao Usui eingegangen werden. Als Rektor einer Schule in Kyoto
veranlassten ihn Fragen seiner Schüler nachzuforschen, wie Heilung mittels Handauflegen funktioniert. Usui reiste darauf in die USA und absolvierte ein Studium der
Religionswissenschaften. Zurück in Japan liess er sich in einem kleinen Tempel ausserhalb Kyotos nieder. Nach mehreren
Jahren des Selbststudiums fastete Mikao Usui am Berg Kurama, wo er eine Vision hatte. Der Legende nach entwickelte er aufgrund dieser Vision die Heilmethode des REIKI mit den bis heute überlieferten
Symbolen.
Mikao Usui praktizierte REIKI in ganz Japan, wo es noch heute als ganzheitliche Methode populär ist. Im Jahr 1921 eröffnete er in Tokyo eine Klinik und weihte mehrere REIKI-Meister ein. Dies ermöglichte das Weiterleben von Usuis Methode nach seinem Tod. Dr. Chjiro Hayashi, ein Schüler von Usui, eröffnete eine eigene Klinik und lehrte ebenfalls REIKI in Japan. In den Westen getragen wurde REIKI durch Frau Hawayo Takata, die als junge Witwe mit zwei Kindern Dr. Hayashis Klinik aufsuchte und später selber zur Meisterin wurde. Takata lehrte REIKI in den USA und Kanada.
In den 1980er-Jahren fand REIKI den Weg nach Europa. Nach dem Tod von Hawayo Takata erfolgte in den USA eine Spaltung in zwei Lager;
eine Schülerin Takatas wandelte REIKI durch eine Kommerzialisierung vom Usui-Original ab. Bis heute bestehen neben dem originalen Usui-REIKI (welches die Grade I-III umfasst) abgewandelte Formen
sowie Weiterentwicklungen zu anderen energetischen Methoden (bspw. Shiatsu), für welche REIKI die Basis gelegt hat.
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